

Die Arbeitgeberverbände des hessischen Handwerks (AHH) warnen vor Liquiditätsengpässen bei Teilen der Handwerksbetriebe in Hessen aufgrund der kurzfristig zurückverlangten Corona-Soforthilfen.
Der Präsident der AHH, Alexander Repp kritisiert: „Gerade Klein- und Kleinstbetriebe sind mit kurzen Rückmeldefristen und den Zahlungszielen überfordert. Wir schließen uns deshalb den schon geäußerten Forderungen nach Verlängerung der Fristen und der Möglichkeit von Stundung und Ratenzahlung uneingeschränkt an. Hierdurch gewinnen die Betriebe wertvolle Zeit, damit die Rückzahlungen sie nicht erneut in unmittelbare Liquiditätsengpässe bringen. Aus unserer Sicht muss es auch möglich sein, die Frist mehr als einmal zu verlängern.“
Die AHH begrüßt außerdem ausdrücklich die Anhebung der Bagatellgrenze, die kürzlich von Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori verkündet wurde. Sie übt aber auch Kritik am Ablauf des Verfahrens: „Das Hin- und Her und ständige Anpassen bei der Organisation der Rückzahlung der Soforthilfen verunsichert die Betriebe unnötig. Das hätte bundesweit ein besseres und einheitliches Abstimmen erfordert,“ so Alexander Repp abschließend.